Für Lernende – hier online

Übersicht

ThemaPDF DownloadInhaltTypQuelle
Der Adler – Geschichteadler.pdfEin Adler wird als Huhn erzogenGeschichteJames Aggrey
Projekteprojekte.pdfAktionen, Projekte, ExkursionenListe mit VorschlägenLehrplankommission
Wege zum Aufschließen von Themenaufschl.pdfThemen für den Unterricht didaktisch erschliessenFragekatalog für Lehrende und LernendeDietrich Horstmann
10 Gebote – Liedtext Tote Hosen10gebote.pdf Die 10 Gebote – Tote Hosen LiedtextVideo und Text
Über boehse onkelzboehse-onkelz.pdfboehs onkelz – gehasst… – YOUTUBE – Video – zum Sehen und AnhörenVideo und TextYOUTUBE
Erkundungen – eine Liste von Möglichkeitenerkundungen.pdf ListeListe mit Möglichkeiten für Erkundungen außerhalb der SchuleLehrplankommission
Globalisierung globalisierung.pdf GlobalisierungGlossarHans Jörg Schumann BRU Heft 26
Früher war alles besser…vor-1000.pdfLeben in Germanien vor 1000 JahrenZusammenfassungnach McNeill
Bankenkrise bankenkrise.pdfBankenkriseTexte zum Thema Klasse 12/13Gerhard Horstmann
Lebensweisheitenlebensweisheiten.pdfLebensweisheitenSammlung HS HeilsbronnUni Heilsbronn
Was kommt nach dem Tod Gedicht K.Martiwas-kommt-nach-dem-tod.pdfSinn des TodesGedicht Kurt MartiKurt Marti
El Ma ´ida Sure zum Verhältnis zu anderen Religionel-maida-sure.pdfSure zum Verhältnis zu anderen ReligionenKorantextKoran
Muslima heiratenmuslimische-frau-heiraten.pdfwichtige NormenTextD.H.
Sitten und Gebräuche im Islamsitten-und-gebraeuche-im-islam.pdfTrauer,Gebet,Beschneidung,Fasten im Ramadan,KoranschuleTextvon Schülern einer ETA
Ehe in Koran und BibelMit Lösung:
ehe-koran-und-bibel.pdf

Ohne Lösung:
ehe-in-koran-und-bibel-ohne-loesung.pdf
38 Stellen zur Einordnung in die drei ReligionenTextD.H.
     

Gestalten

  • Gestalten – eine Liste mit Möglichkeiten zur Eigeninitiative — eine Liste von Möglichkeiten—–
  • Aus unveröffentlichten Vorbereitungen für einen Lehrplan Ev. Religionslehre in der Berufsfachschule ( BGJ/BFS )
  • erarbeitet von Christa Ostermann, Helmut Goebel, Dietrich Horstmann, Dirk Seefeld
  • Ein Fest/ eine Party vorbereiten und durchführen
  • Kirchentagsbesuch planen
  • Ein Spiel zum Thema Weihnachten erstellen
  • Einen Videofilm über das Leben in unserer Gemeinde drehen
  • Mandalas malen und ausstellen
  • Einen Altennachmittag gestalten
  • Spielzeug für einen Kindergarten herstellen
  • Eine Ausstellung über Riten im Islam gestalten
  • Eine Zeitleiste der Religionen erstellen
  • Übernahme von Partnerschaft
  • Wir kochen, backen für einen Basar
  • Schulgottesdienst gestalten
  • Karten mit Reaktionsweisen in Konflikten erstellen und mit eigenem Verhalten vergleichen
  • Briefwechsel ( mail ) im Internet : z.B : Was ich immer schon mal von Jungen/Mädchen wissen wollte
  • Psalmen in ein eigenes Gebet transformieren
  • Modenschau für Mitschülerinnen und Mitschüler
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Erkundungen – eine Liste von Möglichkeiten

  • ERKUNDUNGEN – eine Liste mit Möglichkeiten
  • Aus unveröffentlichten Vorbereitungen für einen Lehrplan – erarbeitet von Christa Ostermann, Helmut Goebel, Dietrich Horstmann, Dirk Seefeld
  • Institutionen erkunden-
  • Kirchliche Jugendgruppen und ihr Engagement-
  • Beratungsstellen:
  • Telefonseelsorge,
  • Sekten,
  • Drogen,-
  • Behindertenwerkstatt-
  • Kirchliche Jugendsozialarbeit :
  • Jugendgerichtshilfe,
  • Arbeitslosenprojekte-
  • Diakoniestation-
  • Kirchliche Asylarbeit-
  • Kirche ,
  • Synagoge,
  • Moschee
  • Ein Tag als Berufstätige(r) , Vater/Mutter, Pfarrer/Pfarrerin, Ausländer, Behinderter
  • Rollenspiel :
  • Soll die Firma CompuCad Sonntagsarbeit einführen
  • Fallbearbeitung
  • Ich bin arm – ich bin reich
  • Phantasiereise
  • Hitliste der Verdienste
  • Internetrecherche
  • Mein Freund ist Türke – meine Freundin ist Türkin
  • Fallbearbeitung
  • Andere Lebensformen : Kloster,- Wgs – Alternative Projekte : Car sharing
  • Erkundung
  • Gottesdienst , Freitagsgebet , Sabbatfeier…
  • Besuch
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Der Adler – Geschichte

Vom Adler, der nicht fliegen wollte……….

Ein Mann ging in den Wald, um einen Vogel zu fangen, den er mit nach Hause nehmen konnte. Er fing einen jungen Adler, brachte ihn heim und steckte ihn in den Hühnerhof zu den Hennen, Enten und Truthühnern und er gab ihm Hühnerfutter zu fressen, obwohl er ein Adler war, der König der Vögel.
Nach fünf Jahren erhielt er den Besuch eine naturkundigen Mannes. Und als sie miteinander durch den Garten gingen, sagte dieser: „Der Vogel dort ist kein Huhn. Er ist ein Adler!“ „Ja“ sagte der Mann, „das stimmt, aber ich habe ihn zu einem Huhn erzogen. Er ist jetzt kein Adler mehr, sondern ein Huhn, auch wenn seine Flügel 3 Meter breit sind“ „Nein“, sagte der Andere: „Er ist immer noch ein Adler, denn er hat das Herz eines Adlers. Und das wird ihn hoch auffliegen lassen in die Lüfte.“ „nein, nein“ sagte der Mann, „Er ist jetzt ein richtiges Huhn und wird niemals fliegen.“
Daraufhin beschlossen sie, eine Probe zu machen. Der naturkundige Mann nahm den Adler, hob ihn in die Höhe und sagte beschwörend: „Der Du ein Adler bist, der Du dem Himmel gehörst und nicht dieser Erde: Breite Deine Schwingen aus und fliege.“

Der Adler saß auf der hochgereckten Faust und blickte um sich.

Hinter sich sah er die Hühner nach ihren Körnern picken, und er sprang zu ihnen hinunter. Der Mann sagte: „Ich habe dir gesagt, er ist ein Huhn!“ „Nein“, sagte der andere, „er ist ein Adler, ich versuche es morgen noch einmal!“
Am anderen Tag stieg er mit dem Adler auf das Dach des Hauses, hob ihn empor und sagte: „Adler, der Du ein Adler bist, breite Deine Schwingen aus und fliege!“ Aber als der Adler wieder die scharrenden Hühner im Hof erblickte, sprang er abermals zu ihnen hinunter und scharrte mit ihnen. Da sagte der Mann wieder: „Ich habe Dir gesagt, er ist ein Huhn!“ „Nein“, sagte der andere, „er ist ein Adler und er hat immer noch das Herz eines Adlers. Lass es uns noch ein einziges Mal versuchen; Morgen werde ich ihn fliegen lassen!“
Am nächsten Morgen erhob er sich früh, nahm den Adler und brachte ihn hinaus aus der Stadt, weit weg, von den Häusern, an den Fuß eines hohen Berges. Die Sonne stieg gerade auf, sie vergoldete den Gipfel des Berges, jede Zinner erstrahlte in der Freude eines wundervollen Morgens.
Er hob den Adler hoch und sagte zu ihm: „Adler, Du bist ein Adler. Du gehörst dem Himmel und nicht dieser Erde. Breite Deine Schwingen aus und fliege.“

Der Adler blickte umher, zitterte, als erfülle ihn neues Leben, aber er flog nicht. Da ließ ihn der naturkundige Mann direkt in die Sonne schauen…
Hier kann die Geschichte abgebrochen werden und der Schluß „erraten“ werden:
Wie ging die Geschichte wohl zuende ?

Hier der Schluß:
„und plötzlich breitete er seine gewaltigen Flügel aus, erhob sich mit dem Schrei eines Adlers, flog höher und höher und kehrte nie wieder zurück.“

Nachwort:
Diese Geschichte hat James Aggrey ( gest. 1927 ) aus Ghana geschrieben. Sie endet mit den Sätzen: „Völker Afrikas! Wir sind nach dem Ebenbild Gottes geschaffen, aber Menschen haben uns beigebracht, wie Hühner zu denken und noch denken wir, wir seien wirklich Hühner. Aber wir sind Adler. Darum breitet Eure Schwingen aus und fliegt! Und seid niemals zufrieden mit den hingeworfenen Körnern.“

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10 Gebote – Liedtext Tote Hosen

Die Toten Hosen

DIE ZEHN GEBOTE
Einmal hat Gott der Welt erklärt:
Nur ich allein bin der Herr!
Ich dulde keine Götter neben mir
du sollst immer nur mich verehren
sprich meinen Namen nicht unnütz aus
quäl dich sechs Tage, bleib am siebten zu Haus
ich schuf den Himmel und die Erde und auch das Meer
einmal in der Woche dankst du mir dafür
ehre deine Eltern, damit du lange lebst
in diesem Land, das der Herr dir gibt
Du sollst nicht töten und du sollst nicht stehlen
und du sollst in der Ehe nicht fremdgehen
du sollst nicht lügen und nichts Falsches erzählen
ein ehrliches, redliches Leben wählen
das Haus und die Frau deines Nächsten nicht begehren
und nichts von dem, was deinem Nächsten gehört

Wenn ich du wär, lieber Gott,
und du ich wärst, lieber Gott,
glaubst du, ich wäre auch so streng mit dir
wenn ich du wär, lieber Gott,
und wenn du ich wärst, lieber Gott
würdest du die Gebote befolgen, nur wegen mir

Gott war verzweifelt, als er sich ansah
seine Kinder haben jeden Tag neu versagt
zur Rettung hat er uns seinen Sohn geschickt
doch der starb umsonst, denn nichts änderte sich
und jede Warnung, jede Drohung die vom Himmel kam
wurde überhört von den Schafen des Herrn
Und jeden Tag versagen wir ein weiteres Mal

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Lied zu boehse onkelz

böhse onkelz, Gehasst, verdammt, vergöttert

Erinnert Ihr Euch, wie es war?
Es ging ganz schnell, auf einmal war’n wir da.
Wir sind Gesandte des Himmels,
Gottes rechte Hand und seine Stimme.

Wir sind nicht von dieser Welt,
wir sind Dein Wille und tun, was uns gefällt.

Wir sind Heilige, Dämonen,
wir sind die Götter aus anderen Dimensionen.

Wir feiern uns, solange es uns gibt,
auch wenn nicht jeder Arsch uns liebt.
Gepriesen sei der Name dieser Band,
betet zu Gott, daß Ihr uns kennt.

Manchmal ist es ganz schön hart,
doch jede Eurer Lügen macht uns stark.

Na Du kleiner Scheißer hör‘ mir zu,
hier sind die Onkelz, wer bist Du?

Refrain

Gehasst, verdammt, vergöttert, wir war’n nie ’n Kirchenchor,
wir war’n wirklich keine Engel, doch jetzt sind wir kurz davor.
Wir ham ’nen guten Draht nach oben, wir sind Gottes rechte Hand,
wir sind ein himmlisches Vergnügen, das Licht in dein‘ Verstand.

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Wer bin ich

Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich träte aus meiner Zelle
gelassen und heiter und fest
wie ein Gutsherr aus seinem Schloß.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich spräche mit meinen Bewachern
frei und freundlich und klar,
als hätte ich zu gebieten.

Wer bin ich? Sie sagen mir auch,
ich trüge die Tage des Unglücks
gleichmütig, lächelnd und stolz,
wie einer, der Siegen gewohnt ist.
Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?
Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?
Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig,
ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,
hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen,
dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,
zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,
umgetrieben vom Warten auf große Dinge,
ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne,
müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,
matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?
Wer bin ich? Der oder jener?
Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer?
Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler
und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?
Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer,
das in Unordnung weicht vor schon gewonnenenm Sieg?
Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!

Dietrich Bonhoeffer

Download als pdf: wer-bin-ich_.pdf

Nicht alles gefallen lassen….

Gerhard Zwerenz: Nicht alles gefallen lassen …

Wir wohnten im dritten Stock mitten in der Stadt und haben uns nie
etwas zuschulden kommen lassen, auch mit Dörfelts von gegenüber verband uns
eine jahrelange Freundschaft, bis die Frau sich kurz vor dem Fest unsre
Bratpfanne auslieh und nicht zurückbrachte.
Als meine Mutter dreimal vergeblich gemahnt hatte, riß ihr eines
Tages die Geduld und sie sagte auf der Treppe zu Frau Muschg, die im vierten
Stock wohnt, Frau Dörfelt sei eine Schlampe.
Irgendwer muß das den Dörfelts hinterbracht haben, denn am nächsten
Tag überfielen Klaus und Achim unsern Jüngsten, den Hans, und prügelten
ihn windelweich.
Ich stand grad im Hausflur, als Hans ankam und heulte. In diesem
Moment trat Frau Dörfelt drüben aus der Haustür, ich lief über die Straße, packte
ihre Einkaufstasche und stülpte sie ihr über den Kopf. Sie schrie
aufgeregt um Hilfe, als sei sonst was los, dabei drückten sie nur die Glasscherben
etwas auf den Kopf, weil sie ein paar Milchflaschen in der Tasche gehabt
hatte.
Vielleicht wäre die Sache noch gut ausgegangen, aber es war just um
die Mittagszeit, und da kam Herr Dörfelt mit dem Wagen angefahren.
Ich zog mich sofort zurück, doch Elli, meine Schwester, die mittags
zum Essen heimkommt, fiel Herrn Dörfelt in die Hände. Er schlug ihr ins
Gesicht und zerriß dabei ihren Rock. Das Geschrei lockte unsere Mutter ans
Fenster, und als sie sah, wie Herr Dörfelt mit Elli umging, warf unsre Mutter
mit Blumentöpfen nach ihm. Von Stund an herrschte erbitterte Feindschaft
zwischen den Familien.
Weil wir nun den Dörfelts nicht über den Weg trauten, installierte
Herbert, mein ältester Bruder, der bei einem Optiker in die Lehre geht, ein
Scherenfernrohr am Küchenfenster. Da konnte unsre Mutter, waren wir
andern alle unterwegs, die Dörfelts beobachten.
Augenscheinlich verfügten diese über ein ähnliches Instrument, denn
eines Tages schossen sie von drüben mit einem Luftgewehr herüber. Ich
erledigte das feindliche Fernrohr dafür mit einer Kleinkaliberbüchse, an diesem
Abend ging unser Volkswagen unten im Hof in die Luft.
Unser Vater, der als Oberkellner im hochrenommierten Café Imperial
arbeitete, nicht schlecht verdiente und immer für den Ausgleich
eintrat, meinte, wir sollten uns jetzt an die Polizei wenden.
Aber unserer Mutter paßte das nicht, denn Frau Dörfelt verbreitete in
der ganzen Straße, wir, das heißt unsre gesamte Familie, seien derart
schmutzig, daß wir mindestens zweimal jede Woche badeten und für das hohe
Wassergeld, das die Mieter zu gleichen Teilen zahlen müssen, verantwortlich wären.
Wir beschlossen also, den Kampf aus eigener Kraft in aller Härte
aufzunehmen, auch konnten wir nicht mehr zurück, verfolgte doch die
ganze Nachbarschaft gebannt den Fortgang des Streites.
Am nächsten Morgen schon wurde die Straße durch ein mörderisches
Geschrei geweckt.
Wir lachten uns halbtot, Herr Dörfelt, der früh als erster das Haus
verließ, war in eine tiefe Grube gefallen, die sich vor der Haustüre
erstreckte.
Er zappelte ganz schön in dem Stacheldraht, den wir gezogen hatten,
nur mit dem linken Bein zappelte er nicht, das hielt er fein still, das hatte
er sich gebrochen.
Bei alledem konnte der Mann noch von Glück sagen – denn für den Fall-
daß er die Grube bemerkt und umgangen hätte, war der Zünder einer
Plastikbombe mit dem Anlasser seines Wagens verbunden.
Damit ging kurze Zeit später Klunker-Paul, ein Untermieter von Dörfelts hoch,
der den Arzt holen wollte.
Es ist bekannt, daß die Dörfelts leicht übelnehmen. So gegen zehn Uhr
begannen sie unsre Hausfront mit einem Flakgeschütz zu bestreichen.
Sie mußten sich erst einschießen, und die Einschläge befanden sich nicht
alle in der Nähe unserer Fenster.
Das konnte uns nur recht sein, denn jetzt fühlten sich auch die anderen
Hausbewohner geärgert, und Herr Lehmann, der Hausbesitzer,
begann um den Putz zu fürchten.
Eine Weile sah er die Sache noch an, als aber zwei Granaten in seiner guten Stube krepierten,
wurde er nervös und übergab uns den Schlüssel zum Boden.
Wir robbten sofort hinauf und rissen die Tarnung von der Atomkanone.
Es lief alles wie am Schnürchen, wir hatten den Einsatz oft genug
geübt, die werden sich jetzt ganz schön wundern, triumphierte unsre Mutter und
kniff als Richtkanonier das rechte Auge fachmännisch zusammen.
Als wir das Rohr genau auf Dörfelts Küche eingestellt hatten, sah ich
drüben gegenüber im Bodenfenster ein gleiches Rohr blinzeln, das hatte
freilich keine Chance mehr, Elli, unsre Schwester, die den Verlust ihres
Rockes nicht verschmerzen konnte, hatte zornroten Gesichts das Kommando „Feuer!“ erteilt.
Mit einem unvergeßlichen Fauchen verließ die Atomgranate das Rohr,
zugleich fauchte es auch auf der Gegenseite. Die beiden Geschosse trafen sich
genau in der Straßenmitte. Natürlich sind wir nun alle tot, die Straße ist
hin und wo unsre Stadt früher stand, breitet sich jetzt ein graubrauner Fleck
aus.
Aber eins muß man sagen, wir haben das Unsre getan, schließlich kann
man sich nicht alles gefallen lassen.

Download als pdf: gerhard-zwerenz.pdf

Projekte

Unterrichtsvorhaben – Aktionen – Dokumentationen – Veranstaltungen

aus: Richtlinien zur Erprobung Evangelische Religionslehre NRW, 1998

Aktionen

* Leserbrief schreiben
* Wunderbares entdecken
* Material aus der Infothek / Bibliothek besorgen
* Quiz durchführen
* Phantasiereise
* Besuch einer Expertin oder eines Experten, z. B. Gefängnispfarrerin oder Gefängnispfarrers
* Konfliktfall im Betrieb durchspielen / lösen
* Zeitungen befragen
* Beitrag für die Schülerzeitung schreiben
* Demonstrationen
* Bedürftigen helfen
* Jemandem eine Freude bereiten
* Aktion „Ökologie in der Schule“
* Befragung
* Literaturtisch
* Mind-Mapping
* Rollen- und Planspiel
* Fallbesprechung
* Selbsterfahrungsübung

Dokumentationen

* Eine Zeitleiste der Religionen erstellen
* Einen Info-Korb Islam/Judentum machen
* Infomappe
* Fotodokumentation
* Ton-Diareihe
* Ausstellung
* Wandzeitung erstellen
* Erfahrungsberichte anfertigen und präsen tieren
* Videofilm
* Traumbuch führen
* Infostand – Gestalten
* Tafelbild erstellen
* Sketch
* Jute-Taschen bemalen
* Biblische Geschichten umschreiben (verfremdet in die heutige Zeit ) übertragen
* aktuelle Texte (Zeitung etc.) in biblische Sprache übersetzen
* eigene Bilder auf Folie brennen
* Texte drucken
* Sprühwand aufstellen
* T-Shirt bemalen
* Portraits von Klassenkameraden erstellen
* Spiel erstellen
* Kurzfilm drehen
* Hörspiel aufnehmen
* Bilder malen
* Collage erstellen
* Plastik gestalten
* Fotos machen
* Gedichte schreiben
* Lieder texten und vortragen
* Hochzeits-/Geburts-/Todesanzeigen gestalten

Veranstaltungen

* Schulgottesdienst
* Podiumsdiskussion / Hearing
* Musikveranstaltung
* Weihnachtsbasar
* Theaterwerkstatt
* Solidaritätsfest – Exkursionen / Unterrichtsgänge
* Ausbildungsplätze erkunden (andere Bran che / Betriebe)
* Kirche – Moschee – Synagoge besuchen
* Telefonseelsorge
* Kloster
* Arbeitslosenzentrum
* Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)
* Referat für kirchliche Ausländerarbeit
* Behinderteneinrichtung
* Kirchentag
* Schuldnerberatung
* mit dem Rollstuhl die Stadt erkunden
* als Nichtseßhafter verkleidet betteln
* als Ausländer verkleidet durch die Stadt gehen

Download als pdf: projekte.pdf

Früher war alles besser…

Vor 1000 Jahren sah es in Deutschland ganz anders aus als heute.

Die meisten Menschen starben früh. Im Durchschnitt lebten sie nur 35 Jahre. Die wenigen Menschen lebten meist in Dörfern. Es gab nur wenige Städte. Die meisten Menschen besaáen nur höchstens 10 Kleidungsstcke. Unterwäsche war unbekannt Schuhe hatten die meisten nur für den Winter. Sie wohnten in Stroh- und Holzhütten zusammen mit Hühnern Hunden und Schweinen mit Fliegen und Flöhen. Es wurde fast alles, was die Menschen zum Leben brauchten, selbst hergestellt. Heute könnte niemand mehr sein eigenes Haus bauen, Brot backen, Kleider nähen, Seife oder Autos selbst herstellen, ohne Arzt bei Geburten oder Krankheiten sich selbst helfen. Umweltverschmutzung gab es noch nicht. Es gab nichts das in Kunststoffverpackung oder Papier gesteckt wurde. Abfälle fraßen die Schweine. Putzmittel waren unbekannt. Wasser genügte. Es gab noch keine Werbung, kein Radio. Wer Musik hören wollte, mußte selber singen. Niemand dachte vor 1000 Jahren, daran dass einmal eine Zeit kommen würde, in der alle für Geld das kaufen würden, was sie zum Leben brauchten. Das wäre den Menschen damals als viel zu gefährlich erschienen. Alle paar Jahre gab es damals Todesfälle durch Verhungern. Es gab zwar Tauschhandel, aber in eine Stadt zu ziehen in der nur wenige ein eigenes Feld oder einen eigenen Garten hatten? Es war viel zu gefährlich, darauf zu warten, dass andere für Geld Nahrungsmittel abgaben. Heute können wir nur gut leben, weil es den Handel mit allen den Dingen gibt, die wir so gerne haben wollen.

Die ersten Kaufleute wanderten mit ihren Waren auf dem Rücken oder mit kleinen Wagen durch die Dörfer. Sie waren damals so etwas wie heute die Penner, die keine eigene Wohnung hatten. Es waren Fremde. Waren es vielleicht auch Diebe? Sie wollten immer nur Geld haben. Die Kirche meinte, niemand kommt in den Himmel, der immer nur an Geld denkt:

“ Der Kaufmann kann Gott nicht gefallen- oder nur mit Mühe.“

(nach: Mc Neill, Krieg und Macht)

Waren die Zeiten damals besser als heute? Was ist heute schlechter? Was ist besser?

Download als pdf: vor-1000-jahren.pdf

Lebensweisheiten

  • Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
  • Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit, dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste. (Hermann Gmeiner)
  • Am liebsten erinnere ich mich an die Zukunft. (Salvador Dali)
  • Aufmerksamkeit ist die höchste aller Fertigkeiten und Tugenden. (Goethe)
  • Ausdauer wird früher oder später belohnt – meistens aber später. (Wilhelm Busch)
  • Bald ist der Computer unser wichtigstes Organ
  • Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Lee Frost)
  • Bildung kommt von Bildschirm, nicht von Buch – sonst würde es ja Buchung heißen! (Dieter Hildebrandt)
  • Das Gedächtnis der Menschen ist das Vermögen, den Bedürfnissen der Gegenwart entsprechend die Vergangenheit unzudeuten.(George de Santayana)
  • Das Gedächtnis ist ein Sieb, in dem wir unser Wissen aufzubewahren trachten. Es empfiehlt sich ab und zu einen größeren Gedanken zu fassen. (Lothar Schmidt)
  • Das Gedächtnis nimmt ab, wenn man es nicht übt. (Cicero)
  • Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Zieles. (Benjamin Disraeli)
  • Das Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert vom Augenblick der Geburt bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten. (Mark Twain)
  • Das gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht. (Johann Wolfgang von Goethe)
  • Das Glück kommt nicht einfach und klopft an, man muss es sich erarbeiten. (Franz Kern)
  • Das größte Übel der heutigen Jugend besteht darin, dass man nicht mehr dazugehört. (Salvador Dali)
  • Das ist das Schöne an einem Fehler: Man muss ihn nicht zweimal machen. (Thomas Alva Edison)
  • Das Publikum beklatscht ein Feuerwerk, aber keinen Sonnenaufgang. (Christian Friedrich Hebbel)
  • Das Schiff hängt mehr am Ruder denn das Ruder am Schiff. (Deutsches Sprichwort)
  • Das schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (Albert Einstein)
  • Das Talent arbeitet, das Genie schafft. (Robert Schumann)
  • Das Talent hat darin immer einen Vorsprung vor dem Genie, dass jenes andauert, dieses oft verpufft. (Karl Gutzkow)
  • Das Verhängnis unserer Kultur ist, dass sie sich materiell viel stärker entwickelt hat als geistig. (Albert Schweitzer)
  • Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall. (Albert Einstein)
  • Das Wunderbare an der Bildung ist, dass jeder sie will und man sie wie Grippe weitergeben kann, ohne selbst auf etwas zu verzichten. (Evelyn Waugh)
  • Dass vorwärts nicht immer etwas mit Fortschritt zu tun hat, erkennt man schon daran, dass es nicht mit f geschrieben wird. (Wolfgang Wehl)
  • Dem Ersten gebührt der Ruhm, wenn auch die Nachfolger es besser gemacht haben. (Arabisches Sprichwort)
  • Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen. (George Bernard Shaw)
  • Denken ist die schwerste Arbeit. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum sich so wenige Leute damit beschäftigen.
  • Denken ist eine Anstrengung, Glauben ein Komfort. (Ludwig Marcuse)
  • Der einzige Mist auf dem nichts wächst, ist der Pessimist. (Theodor Heuss)
  • Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem zu essen und zu trinken zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören. (Kurt Tucholsky)
  • Die Menschen, denen wir eine Stütze sind, geben uns den Halt im Leben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
  • Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben, und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (James Branch Cabell)
  • Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)
  • Der Weg zum Erfolg ist: Sich bemühen das zu sein, was man scheinen will. (Sokrates)
  • Der Wunsch, klug zu erscheinen, verhindert oft, es zu werden. (Francois de La Rouchefoucauld)
  • Die das Dunkel nicht fühlen, werden sich nie nach dem Licht umsehen. (Henry Thomas Buckle)
  • Die Faulen sind stets aufgelegt, irgendetwas zu tun. (Luc de Vauvenargues)
  • Die größten Schwierigkeiten liegen da, wo wir sie nicht suchen.
  • Die Jugend liebt heute den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte. Die Jugend steht nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widerspricht den Eltern und tyrannisiert die Lehrer. (Sokrates)
  • Die meisten Spieler sind ziemlich gut, aber sie laufen dahin, wo der Puck ist. Ich laufe dahin, wo der Puck sein wird. (Wayne Gretzky, Eishockey-Spieler)
  • Die Menschen verstehen nicht, welch große Einnahmequelle in der Sparsamkeit liegt. (Marcus Tullius Cicero)
  • Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will. (Galileo Galilei)
  • Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken. (Samuel Johnson)
  • Die Technik ist auf dem Wege, eine solche Perfektion zu erreichen, dass der Mensch bald ohne sich selbst auskommt. (Stanislaw Jerzy Lec)
  • Die Tragödie der Wissenschaft: Das Erschlagen einer schönen Hypothese mit durch eine hässliche Tatsache. (Thomas Henry Hucley)
  • Die Welt wird von einer goldenen Regel dominiert: Wer das Gold hat, macht die Regel. (Frank Stronach)
  • Die Wissenden reden nicht viel, die Redenden wissen nicht viel. (Chinesisches Sprichwort)
  • Die Zeit ist ein guter Arzt, aber ein schlechter Kosmetiker. (William Somerset Maugham)
  • Dummheit ist auch eine natürliche Begabung. (Wilhelm Busch)
  • Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. (Altes chinesisches Sprichwort)
  • Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat. (Winston Churchill)
  • Ein gefüllter Terminkalender ist noch lange kein erfülltes Leben. (Franz Kern)
  • Ein Mensch ohne Bildung ist ein Spiegel ohne Politur.
  • Ein Unternehmen lebt nicht von dem, was es produziert, sondern, was es verkauft. (Lee Iacocca)
  • Ein Wissenschaftler ist jemand, dessen Einsichten größer sind als seine Wirkungsmöglichkeiten. Gegenteil: Politiker. (Helmar Nahr)
  • Eine der verbreitesten Krankheiten ist die Diagnose. (Karl Kraus, 1874-1936)
  • Eine Gesellschaft, die sich mehr leistet, als sie sich leisten kann, nennt man Leistungsgesellschaft. (Werner Mitsch)
  • Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen. (Benjamin Franklin)
  • Eine Sache, welche vielen gehört, wird schlechter verwaltet als eine Sache, die einem einzelnen gehört. (Aristoteles)
  • Eine über die Gleichheit der Chance hinausgehende Gleichmachung der Menschen ist die höchste Ungerechtigkeit. (Karl Jaspers)
  • Es bedarf grosser Geduld, um sie zu lernen. (Stanislaw Jerzy Lec)
  • Es gibt nur ein Problem, das schwieriger ist als Freunde zu gewinnen: Sie wieder loszuwerden. (Mark Twain)
  • Es gibt nur zwei Sünden: zu wünschen, ohne zu handeln, und zu handeln ohne Ziel. (Ayn Rand)
  • Es ist leichter, eine Lüge zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als eine Wahrheit, die man noch nie gehört hat. (Robert Lynd)
  • Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern zu viel Zeit, die wir nicht nützen. (Seneca)
  • Fernsehen macht die Dummen dümmer und die Klugen klüger. (Günther Jauch)
  • Fortschritt ist eine Verwirklichung von Utopien. (Oscar Wilde)
  • Für das Können gibt es nur einen Beweis: Das Tun (Marie von Ebner-Eschenbach)
  • Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung. (Marcel Pagnol)
  • Für ein gutes Gespräch sind die Pausen genauso wichtig wie die Worte. (Heimito von Doderer)
  • Gebildet ist, wer Parallelen zu sehen vermag. Dummköpfe sehen immer wieder etwas ganz Neues. (Sigmund Graff)
  • Gedächtnis ist die Fähigkeit, sich das zu merken, was man vergessen möchte. (Daniel Gelin)
  • Gedanken springen wie Flöhe von einem zum anderen, aber sie beißen nicht jeden. (George Bernard Shaw)
  • Geduld und Fleiß, und ich bin überzeugt, ich werde alles erreichen, was ich will. (Leo Tolstoi)
  • Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos. (Sigmund Freud)
  • Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten. (Oscar Wilde)
  • Getretner Quark wird breit, nicht stark
  • Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält. (Lucius Annaeus Seneca)
  • Glück ist gut für den Körper, aber Kummer stärkt den Geist. (Marcel Proust)
  • Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden. (Friedrich Christoph Oetinger)
  • Grundsätze sind Sätze, an denen man zugrunde gehen kann.
  • Humorlose wirken älter. Der Humor erhält vielleicht nicht jung, aber wach. (Vicco von Bülow)
  • Ideen sind wie Kinder: Die eigenen liebt man am meisten. (Lothar Schmidt)
  • Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug. (Albert Einstein)
  • Ich schreibe Dir einen langen Brief; für einen kürzeren hatte ich keine Zeit. (Goethe)
  • Ich weiß, dass ich nichts weiß. (Sokrates)
  • Immer lernt der Kluge vom Dummen mehr als der Dumme vom Klugen. (Peter Rosegger)
  • Intelligenz lässt sich nicht am Weg, sondern nur am Ergebnis feststellen. (Garry Kasparow)
  • Jede Ordnung ist der erste Schritt auf dem Weg in neuerliches Chaos. (Albert Einstein)
  • Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. (Georg Christoph Lichtenberg)
  • Keine Frage! Die Erinnerung an schlechte Qualität währt länger als die kurze Freude am niedrigen Preis.
  • Kleinigkeiten sind es, die Perfektion ausmachen, aber Perfektion ist alles andere als eine Kleinigkeit. (Henry Royce)
  • Lang ist der Weg durch Lehren, kurz und wirksam durch Beispiele. (Lucius Annaeus Seneca)
  • Lehren heißt: die Dinge zweimal lernen. (Joseph Joubert)
  • Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom: Sobald man aufhört, treibt man zurück. (Chinesische Weisheit)
  • Liebe deine Feinde, denn sie sagen dir deine Fehler. (Benjamin Franklin)
  • Logik ist wie ein Treppengeländer. Es hilft einem, trotz Dunkelheit nach oben zu kommen. (Christian Kjellerup)
  • Man braucht nur mit Liebe einer Sache nachzugehen, so gesellt sich das Glück hinzu. (Johannes Trojan)
  • Man erkennt den Charakter eines Menschen an den Späßen, über die er lacht. (Alfred Biolek)
  • Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat. (Georg Christoph Lichtenberg)
  • Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt es nicht. (Konrad Adenauer)
  • Nicht der ist ein Verlierer, der hinfällt, sondern der, der liegen bleibt. (Thomas Anders)
  • Nicht Sprüche sind es, woran es fehlt; die Bücher sind voll davon. Woran es fehlt, sind Menschen, die sie anwenden. (Epiktet)
  • Nichts wird langsamer vergessen als eine Beleidigung und nichts eher als eine Wohltat. (Martin Luther)
  • Nur der Überzeugte überzeugt (Theodor Körner)
  • Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung. (Albert Einstein)
  • Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Garbiel Laub)
  • Rhetorik ist die Kunst, Unverständliches so feierlich vortragen zu können, dass jeder einzelne Zuhörer meint, der Nachbar verstehe alles, bloß er selber sei zu dumm, und damit dies die anderen nicht merken, tue er am besten so, als habe auch er alles verstanden. (Manfred Rommel)
  • Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagest. (Matthias Claudius)
  • Schweigen ist eines der am schwierigsten zu widerlegenden Argumente. (Josh Billings)
  • Selbstvertrauen ist der Schlüssel, der fast jede Tür öffnet.
  • Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr. (Albert Einstein)
  • Setze deine Ziele groß genug und die Umstände werden sich nach Deinen Zielen richten. (Mahatma Ghandi)
  • Solange der Wind nicht weht, ist selbst die Daunenfeder von ihrer Schwere überzeugt. (Russisches Sprichwort)
  • Stress ist ein Bazillus, der von Unsicheren in leitenden Stellungen auf die Mitarbeiter übertragen wird. (Oliver Hassencamp)
  • Technik entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen. (Antoine de Saint Exupéry)
  • Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es eh keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)
  • Überzeugungen sind Krankheiten, die durch Begeisterung übertragen werden. (Siegfried Lenz)
  • Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. (Albert Einstein)
  • Und ich behaupte, dass ein Mensch, der nicht unter der einen oder anderen Form gewohnt ist, aufrührerischen Gedanken nachzugehen, vom rein menschlichen Standpunkt aus betrachtet, eine defekte Geistesverfassung besitzt. (Gilbert Keith Chesterton, Heretiker)
  • Ungeduld hat meistens Schuld (Wilhelm Busch)
  • Universitäten sind Bildungsstätten, die aus Neunmalklugen Siebengescheite machen. (Werner Mitsch)
  • Vermögen ist das Gegenteil von Unvermögen.
  • Viele junge Leute ereifern sich über Anschauungen, die sie in 20 Jahren haben werden. (Jean Paul Sartre)
  • Wahre Jugend ist eine Eigenschaft, die sich nur mit den Jahren erwerben lässt. (Jean Cocteau)
  • Was für die Gegenwart zu gut ist, ist gut genug für die Zukunft. (M. v. Ebner-Eschenbach)
  • Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen. (Georg Christoph Lichtenberg)
  • Was nicht auf einer einzigen Manuskriptseite zusammengefasst werden kann, ist weder durchdacht noch entscheidungsreif. (Dwight David Eisenhower)
  • Was wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, das wir können. (Ralph Waldo Emerson)
  • Wenn ich arbeite, ruhe ich mich aus. Nichtstun ermüdet mich. (Picasso)
  • Wenige Dinge auf Erden sind lästiger als die stumme Mahnung, die von einem guten Beispiel ausgeht. (Mark Twain)
  • Wenige wissen vieles, keiner weiß alles, aber manche wissen alles besser.
  • Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
  • Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen. (Johann Wolfgang von Goethe)
  • Wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man ’nen Arbeitskreis.
  • Wer die anderen neben sich klein macht, ist nie groß. (Johann Gottfried Seume)
  • Wer etwas will sucht Wege. Wer etwas nicht will sucht Gründe.
  • Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
  • Wer nach allen Seiten immer nur lächelt, bekommt nichts als Falten im Gesicht. (arabisches Sprichwort)
  • Wer nicht alt werden will, muss halt jung sterben. (Hannelore Elsner)
  • Wer nicht kann, was er will, muss das wollen, was er kann. Denn das zu wollen, was er nicht kann, wäre töricht. (Leonardo da Vinci)
  • Wer sein Ziel kennt, findet den Weg. (Laotse)
  • Wer sich selbst kennt, spottet nicht über andere. (Deutsches Sprichwort)
  • Wer Sinn für Unsinn hat, wird nicht in Gefahr geraten, Unsinn für Sinn zu halten. (Ulrich Pleitgen)
  • Wissen ist besser als Besserwissen.
  • Wissen ist der einzige Rohstoff, der sich bei Gebrauch vermehrt (Siegmar Mosdorf)
  • Wo es den Rednern an Tiefe fehlt, da gehen sie in die Breite.
  • Wo Planung ausbricht, welkt die Phantasie.
  • Wo Worte selten sind, haben sie Gewicht. (William Shakespeare)
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Allahs 99 Namen

1الرحمنAr-Rahmānder Gnädige2الرحيمAr-Rahīmder Barmherzige3الملكAl-Malikder Herrscher und König4القدوسAl-Quddūsder Heilige, der Reine, frei allen Makels5السلامAs-Salāmder Retter, der Verleiher des Friedens6المؤمنAl-Mu’minder Wahrer der Sicherheit7المهيمنAl-Muhayminder Beschützer und Bewacher8العزيزAl-ʿAzīzder Erhabene, der Ehrwürdige9الجبارAl-Jabbārder Gewaltige, der Unterwerfer10المتكبرAl-Mutakabbirder Vornehme, der Stolze11الخالقAl-Khāliqder Schöpfer12البارئAl-Bāri’der Erschaffer, der alles aus dem Nichts erschuf13المصورAl-Muṣawwirder Former, der jedem Ding seine Form und Gestalt gibt14الغفارAl-Ghaffārder große Verzeiher15القهارAl-Qahhārder Alles-Bezwinger; niemand kann sich Seinem Willen widersetzen16الوهابAl-Wahhābder Geber und Verleiher17الرزاقAr-Razzāqder Versorger18الفتاحAl-Fattāhder Öffnende, der Öffner der Türen19العليمAl-ʿAlīmder Allwissende20القابضAl-Qābiḍder die Gaben nach Seinem Ermessen zurückhält21الباسطAl-Bāsiṭder diese Gaben aber auch ausreichend und großzügig gewährt22الخافضAl-Khāfiḍder Erniedriger der Hochmütigen und zu Unrecht Stolzen23الرافعAr-Rāfiʿder Erhörer der Demütigen und Bescheidenen24المعزAl-Muʿizzder Verleiher von wirklicher Ehre25المذلAl-Mudhillder Demütiger der Unterdrücker ihrer Mitmenschen26السميعAs-Samīʿder Hörende27البصيرAl-Baṣīrder Sehende28الحكمAl-Ḥakamder weise Richter29العدلAl-ʿAdlder Gerechte30اللطيفAl-Laṭīfder das Feinste in allen Dimensionen erfasst, der Feinfühlige, der Gütige31الخبيرAl-Khabīrder Kundige, der um die kleinsten Rechnungen des Herzens Wissende32الحليمAl-Ḥalīmder Nachsichtige, der Mitfühlende33العظيمAl-ʿAẓīmder Grossartige, der Erhabene34الغفورAl-Ghafūrder immer wieder Verzeihende35الشكورAsh-Shakūrder Dankbare, der seinen Diener auch für die kleinste Tat belohnt36العليAl-ʿAliyyder Höchste37الكبيرAl-Kabīrder unvergleichlich Große38الحفيظAl-Ḥafīẓder Bewahrer, der Erhalter, der die Taten seiner Diener bis zum jüngsten Tag erhält39المقيتAl-Muqītder alle Ernährende (sowohl mit materieller als geistiger Nahrung)40الحسيبAl-Ḥasībder genau Berechnende, der Garant41الجليلAl-Jalīlder Majestätische42الكريمAl-Karīmder Ehrenvolle, der Großzügige43الرقيبAr-Raqībder Wachsame44المجيبAl-Mujībder Erhörer der Gebete45الواسعAl-Wāsiʿder Weite, der mit Seiner Wohltätigkeit und Seinem Wissen alles Umfassende46الحكيمAl-Ḥakīmder Allweise47الودودAl-Wadūdder Liebevolle, der alles mit seiner Liebe Umfassende48المجيدAl-Majīdder Glorreiche49الباعثAl-Bāʿithder die Menschen am jüngsten Tag wieder zum Leben erwecken wird50الشهيدAsh-Shahīdder Zeuge51الحقAl-Ḥaqqder Wahre, der Wahrhaftige52الوكيلAl-Wakīlder Vertrauenswürdige, der Helfer und Bewacher53القوىAl-Qawwiyyder Starke54المتينAl-Matīnder Feste, der Dauerhafte, der einzig wirklich Starke55الولىAl-Waliyyder Schutzherr eines jeden, der seinen Schutz und seine Leitung braucht56الحميدAl-Hamidder Preiswürdige, dem aller Dank gehört57المحصىAl-Muḥṣider alles Aufzeichnende58المبدئAl-Mubdi’der Beginnende, der Urheber alles Geschaffenen aus dem Nichts59المعيدAl-Muʿīdder Wiederholdende, der alles wieder zum Leben erwecken wird60المحيىAl-Muḥyider Lebensspendende61المميتAl-Mumītder, in dessen Hand der Tod ist62الحيAl-Ḥayyder aus sich selbst Lebende63القيومAl-Qayyūmder allein Stehende, der Ewige64الواجدAl-Wājidder alles Bekommende und Findende65الماجدAl-Mājidder Ruhmvolle66الواحدAl-Wāḥidder Eine, der niemanden neben sich hat67الاحدAl-‚Aḥadder Einzige (der alleinige Gott)68الصمدAṣ-Ṣamadder von allem und jedem Unabhängige69القادرAl-Qādirder zu allem Fähige, der Besitzer aller Macht und Autorität70المقتدرAl-Muqtadirder alles Bestimmende71المقدمAl-Muqaddimder Voranstellende72المؤخرAl-Mu’akhkhirder Aufschiebende73الأولAl-‚Awwalder Erste ohne Beginn74الأخرAl-‚Akhirder Letzte ohne Ende75الظاهرAẓ-ẓāhirder Offenbare, auf dessen Existenz alles Geschaffene klar hinweist76الباطنAl-Bāṭinder Verborgene, den niemand wirklich begreifen kann77الواليAl-Wālider einzige und absolute Herrscher78المتعاليAl-Mutāʿalider Reine, der Hohe79البرAl-Barrder Gute80التوابAt-Tawwābder die Reue seiner Diener Annehmende81المنتقمAl-Muntaqimder gerechte Vergelter82العفوAl-ʿAfuwwder Vergeber der Sünden83الرؤوفAr-Ra’ūfder Mitleidige84مالك الملكMālik-ul-MulkInhaber aller Reichtümer85ذو الجلال والإكرامSul-Dschalali-wal-Ikramderjenige, dem Majestät und Ehre gebühren86المقسطAl-Muqsiţder unparteiisch Richtende87الجامعAl-Jāmiʿder Versammelnde, der alle Menschen am jüngsten Tag versammeln wird88الغنيAl-Ghaniyyder Reiche, der niemanden braucht89المغنيAl-Mughnider Verleiher der Reichtümer90المانعAl-Māniʿder Zurückweisende91الضارAḍ-Ḍārrder Schaden zufügende92النافعAn-Nāfiʿder Vorteil gebende93النورAn-Nūrdas Licht94الهاديAl-Hādider Leitung gebende95البديعAl-Badīʿder Schöpfer des Neuen96الباقيAl-Bāqider ewig Bleibende97الوارثAl-Wārithder einzige Erbe, denn außer ihm ist nichts beständig98الرشيدAr-Rashīdder Führung gebende99الصبورAṣ-Ṣaburder Geduldige
aus Wikipedia

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99 Namen Allahs – nur deutsch

1 der Gnädige
2 der Barmherzige
3 der Herrscher und König
4 der Heilige, der Reine, frei allen Makels
5 der Retter, der Verleiher des Friedens
6 der Wahrer der Sicherheit
7 der Beschützer und Bewacher
8 der Erhabene, der Ehrwürdige
9 der Gewaltige, der Unterwerfer
10 der Vornehme, der Stolze
11 der Schöpfer
12 der Erschaffer, der alles aus dem Nichts erschuf
13 der Former, der jedem Ding seine Form und Gestalt gibt
14 der große Verzeiher
15 der Alles-Bezwinger; niemand kann sich Seinem Willen widersetzen
16 der Geber und Verleiher
17 der Versorger
18 der Öffnende, der Öffner der Türen
19 der Allwissende
20 der die Gaben nach Seinem Ermessen zurückhält
21 der diese Gaben aber auch ausreichend und großzügig gewährt
22 der Erniedriger der Hochmütigen und zu Unrecht Stolzen
23 der Erhörer der Demütigen und Bescheidenen
24 der Verleiher von wirklicher Ehre
25 der Demütiger der Unterdrücker ihrer Mitmenschen
26 der Hörende
27 der Sehende
28 der weise Richter
29 der Gerechte
30 der das Feinste in allen Dimensionen erfasst, der Feinfühlige, der Gütige
31 der Kundige, der um die kleinsten Rechnungen des Herzens Wissende
32 der Nachsichtige, der Mitfühlende
33 der Grossartige, der Erhabene
34 der immer wieder Verzeihende
35 der Dankbare, der seinen Diener auch für die kleinste Tat belohnt
36 der Höchste
37 der unvergleichlich Große
38 der Bewahrer, der Erhalter, der die Taten seiner Diener bis zum jüngsten Tag erhält
39 der alle Ernährende (sowohl mit materieller als geistiger Nahrung)
40 der genau Berechnende, der Garant
41 der Majestätische
42 der Ehrenvolle, der Großzügige
43 der Wachsame
44 der Erhörer der Gebete
45 der Weite, der mit Seiner Wohltätigkeit und Seinem Wissen alles Umfassende
46 der Allweise
47 der Liebevolle, der alles mit seiner Liebe Umfassende
48 der Glorreiche
49 der die Menschen am jüngsten Tag wieder zum Leben erwecken wird
50 der Zeuge
51 der Wahre, der Wahrhaftige
52 der Vertrauenswürdige, der Helfer und Bewacher
53 der Starke
54 der Feste, der Dauerhafte, der einzig wirklich Starke
55 der Schutzherr eines jeden, der seinen Schutz und seine Leitung braucht
56 der Preiswürdige, dem aller Dank gehört
57 der alles Aufzeichnende
58 der Beginnende, der Urheber alles Geschaffenen aus dem Nichts
59 der Wiederholdende, der alles wieder zum Leben erwecken wird
60 der Lebensspendende
61 der, in dessen Hand der Tod ist
62 der aus sich selbst Lebende
63 der allein Stehende, der Ewige
64 der alles Bekommende und Findende
65 der Ruhmvolle
66 der Eine, der niemanden neben sich hat
67 der Einzige (der alleinige Gott)
68 der von allem und jedem Unabhängige
69 der zu allem Fähige, der Besitzer aller Macht und Autorität
70 der alles Bestimmende
71 der Voranstellende
72 der Aufschiebende
73 der Erste ohne Beginn
74 der Letzte ohne Ende
75 der Offenbare, auf dessen Existenz alles Geschaffene klar hinweist
76 der Verborgene, den niemand wirklich begreifen kann
77 der einzige und absolute Herrscher
78 der Reine, der Hohe
79 der Gute
80 der die Reue seiner Diener Annehmende
81 der gerechte Vergelter
82 der Vergeber der Sünden
83 der Mitleidige
84 Inhaber aller Reichtümer
85 derjenige, dem Majestät und Ehre gebühren
86 der unparteiisch Richtende
87 der Versammelnde, der alle Menschen am jüngsten Tag versammeln wird
88 der Reiche, der niemanden braucht
89 der Verleiher der Reichtümer
90 der Zurückweisende
91 der Schaden zufügende
92 der Vorteil gebende
93 das Licht
94 der Leitung gebende
95 der Schöpfer des Neuen
96 der ewig Bleibende
97 der einzige Erbe, denn außer ihm ist nichts beständig
98 der Führung gebende
99 der Geduldige

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El Ma �ida Sure zum Verhältnis zu anderen Religion

Im Namen Allahs,
des Allerbarmers, des Barmherzigen
O ihr, die ihr glaubt, erfüllt die Verträge. Erlaubt ist euch jede Art des Viehs, mit Ausnahme dessen, was euch (in der Schrift) bekanntgegeben wird; nicht, daß ihr die Jagd als erlaubt ansehen dürft, während ihr pilgert; wahrlich, Allah richtet, wie Er will. [5:1]
O ihr, die ihr glaubt! Entweihet weder die Glaubensausübung zur Verherrlichung Allahs, noch den heiligen Monat, noch die Opfertiere, noch die geweihten Opfertiere, noch die nach dem heiligen Hause Ziehenden, die da Gunst und Wohlgefallen von ihrem Herrn suchen. Wenn ihr den Weihezustand beendet habt, dürft ihr jagen. Und laßt euch nicht durch den Haß, den ihr gegen Leute hegt, weil sie euch von der heiligen Moschee abgehalten haben, zu Übergriffen verleiten. Und helft einander in Rechtschaffenheit und Frömmigkeit; doch helft einander nicht in Sünde und Übertretung. Und fürchtet Allah; denn Allah ist streng im Strafen. [5:2]
Verboten ist euch das Verendete sowie Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer als Allahs Name angerufen wurde; das Erdrosselte, das zu Tode Geschlagene, das zu Tode Gestürzte oder Gestoßene und das, was Raubtiere angefressen haben, außer dem, was ihr geschlachtet habt, ferner das, was auf einem heidnischen Opferstein geschlachtet worden ist, und ferner (ist euch verboten), daß ihr durch Lospfeile das Schicksal zu erkunden sucht. Das ist eine Freveltat. Heute haben die Ungläubigen vor eurem Glauben resigniert; also fürchtet nicht sie, sondern fürchtet Mich. Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zum Glauben erwählt. Wer aber durch Hungersnot gezwungen wird, ohne sündhafte Neigung – so ist Allah Allverzeihend, Barmherzig. [5:3]
Sie fragen dich, was ihnen erlaubt sei. Sprich: „Alle guten Dinge sind euch erlaubt; und was ihr die Jagdtiere gelehrt habt, indem ihr sie zur Jagd abrichtet und sie lehrt, was Allah euch gelehrt hat.“ Also esset von dem, was sie für euch fangen, und sprecht Allahs Namen darüber aus. Und fürchtet Allah; denn Allah ist schnell im Abrechnen. [5:4]
Heute sind euch alle guten Dinge erlaubt. Und die Speise derer, denen die Schrift gegeben wurde, ist euch erlaubt, wie auch eure Speise ihnen erlaubt ist. Und ehrbare gläubige Frauen und ehrbare Frauen unter den Leuten, denen vor euch die Schrift gegeben wurde, wenn ihr ihnen die Brautgabe gebt, und nur für eine Ehe und nicht für Unzucht und heimliche Liebschaften. Und wer den Glauben verleugnet, dessen Tat ist ohne Zweifel zunichte geworden; und im Jenseits wird er unter den Verlierern sein. [5:5]
O ihr, die ihr glaubt! Wenn ihr euch zum Gebet begebt, so wascht euer Gesicht und eure Hände bis zu den Ellenbogen und streicht über euren Kopf und (wascht) eure Füße bis zu den Knöcheln. Und wenn ihr im Zustande der Unreinheit seid, so reinigt euch. Und wenn ihr krank seid oder euch auf einer Reise befindet oder einer von euch von der Notdurft zurückkommt oder wenn ihr Frauen berührt habt und kein Wasser findet, so sucht reinen Sand und reibt euch damit Gesicht und Hände ab. Allah will euch nicht mit Schwierigkeiten bedrängen, sondern Er will euch nur reinigen und Seine Gnade an euch erfüllen, auf daß ihr dankbar sein möget [5:6]
und gedenkt der Gnade Allahs gegen euch und des Bundes, den Er mit euch schloß, als ihr spracht: „Wir hören und gehorchen.“ Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah weiß, was die Herzen verbergen. [5:7]
O ihr, die ihr glaubt! Setzt euch für Allah ein und seid Zeugen der Gerechtigkeit. Und der Haß gegen eine Gruppe soll euch nicht (dazu) verleiten, anders als gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist der Gottesfurcht näher. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist eures Tuns kundig. [5:8]
Allah hat denen, die glauben und gute Werke tun, verheißen, daß sie Vergebung und großen Lohn erlangen werden. [5:9]
Die aber ungläubig sind und Unsere Zeichen verleugnen, werden Insassen der Dschahim sein. [5:10]
O ihr, die ihr glaubt! Gedenkt der Gnade Allahs über euch, als eine Gruppe die Hände nach euch auszustrecken trachtete. Er aber hielt ihre Hände von euch zurück. Und fürchtet Allah; auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen. [5:11]
Wahrlich, Allah hatte einen Bund mit den Kindern Israels geschlossen; und Wir erweckten aus ihnen zwölf Führer. Und Allah sprach: „Seht, Ich bin mit euch, wenn ihr das Gebet verrichtet und die Zakah entrichtet und an Meine Gesandten glaubt und sie unterstützt und Allah ein gutes Darlehen gebt, dann werde Ich eure Missetaten tilgen und euch in Gärten führen, in denen Bäche fließen. Wer von euch aber hierauf in den Unglauben zurückfällt, der ist vom rechten Weg abgeirrt.. [5:12]
Deshalb, weil sie ihren Bund brachen, haben Wir sie verflucht und haben ihre Herzen verhärtet. Sie entstellten die Schrift an ihren richtigen Stellen und sie haben einen Teil von dem vergessen, woran sie gemahnt wurden. Und du wirst nicht aufhören, auf ihrer Seite – bis auf einige von ihnen – Verrat zu entdecken. Also vergib ihnen und wende dich (von ihnen) ab. Wahrlich, Allah liebt jene, die Gutes tun. [5:13]
Und auch mit denen, die sagen: „Wir sind Christen“, schlossen Wir einen Bund; auch diese haben dann einen Teil von dem vergessen, woran sie gemahnt wurden. Darum erregten Wir Feindschaft und Haß unter ihnen bis zum Tage der Auferstehung. Und Allah wird sie wissen lassen, was sie getan haben. [5:14]
O Leute der Schrift, Unser Gesandter ist nunmehr zu euch gekommen, um euch vieles zu enthüllen, was ihr von der Schrift geheim gehalten habt, und (er ist zu euch gekommen,) um gegen vieles Nachsicht zu üben. Wahrlich, zu euch sind ein Licht von Allah und ein klares Buch gekommen. [5:15]
Damit leitet Allah jene, die Sein Wohlgefallen suchen, auf die Wege des Friedens, und Er führt sie mit Seiner Erlaubnis aus den Finsternissen zum Licht und führt sie auf einen geraden Weg. [5:16]
Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Allah ist der Messias, der Sohn der Maria.“ Sprich: „Wer vermochte wohl etwas gegen Allah, wenn Er den Messias, den Sohn der Maria, seine Mutter und jene, die allesamt auf der Erde sind, vernichten will?“ Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen beiden ist. Er erschafft, was Er will; und Allah hat Macht über alle Dinge. [5:17]
Und es sagten die Juden und die Christen: „Wir sind die Söhne Allahs und seine Lieblinge.“ Sprich: „Warum bestraft Er euch dann für eure Sünden? Nein, ihr seid Menschen von denen, die Er schuf.“ Er vergibt, wem Er will, und Er bestraft, wen Er will. Und Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen beiden ist, und zu Ihm ist die Heimkehr. [5:18]
O Leute der Schrift, zu euch ist nunmehr Unser Gesandter nach einer Zeitspanne zwischen den Gesandten gekommen, um euch aufzuklären, damit ihr nicht sagen könnt: „Kein Bringer froher Botschaft und kein Warner ist zu uns gekommen.“ So ist nun in Wahrheit ein Bringer froher Botschaft und ein Warner zu euch gekommen. Und Allah hat Macht über alle Dinge. [5:19]
Und (damals) als Moses zu seinem Volke sagte: „O mein Volk, besinnt euch auf Allahs Huld gegen euch, als Er aus eurer Mitte Propheten erweckte und euch zu Königen machte und euch gab, was Er keinem anderen auf der Welt gegeben hat. [5:20]
O mein Volk, betretet das heilige Land, das Allah für euch bestimmt hat, und kehret (Ihm) nicht den Rücken; denn dann werdet ihr als Verlorene umkehren.“ [5:21]
Sie sagten: „O Moses, siehe, dort lebt ein tyrannisches Volk, und wir werden es (das Land) nicht betreten, ehe jene es nicht verlassen haben. Doch wenn sie es verlassen, dann wollen wir dort einziehen.“ [5:22]
Es sagten zwei Männer von denen, die gottesfürchtig waren, und denen Allah Seine Gnade erwiesen hatte: „Zieht durch das Tor ein und wendet euch gegen sie; seid ihr eingezogen, dann werdet ihr siegreich sein. Und vertraut auf Allah, wenn ihr Gläubige seid.“ [5:23]
Sie sagten: „O Moses, nimmermehr werden wir es betreten, solange jene dort sind. Gehe denn du mit deinem Herrn und kämpft; wir bleiben hier sitzen.“ [5:24]
Er sagte: „Ich habe nur Macht über mich selbst und meinen Bruder; darum scheide Du uns von dem aufrührerischen Volk.“ [5:25]
Er sprach: „Wahrlich, es (das Land) soll ihnen vierzig Jahre lang verwehrt sein; sie sollen auf der Erde umherirren. Und betrübe dich nicht wegen des aufrührerischen Volkes.“ [5:26]
Und verlies ihnen in Wahrheit die Geschichte von den zwei Söhnen Adams, als sie beide ein Opfer darbrachten, und es von dem einen angenommen und von dem anderen nicht angenommen wurde. Da sagte dieser: „Wahrhaftig, ich schlage dich tot.“ Jener erwiderte: „Allah nimmt nur von den Gottesfürchtigen (Opfer) an. [5:27]
Wenn du auch deine Hand nach mir ausstreckst, um mich zu erschlagen, so werde ich doch nicht meine Hand nach dir ausstrecken, um dich zu erschlagen. Ich fürchte Allah, den Herrn der Welten. [5:28]
Ich will, daß du die Last meiner Sünde und deiner Sünde trägst und so unter den Bewohnern des Feuers bist, und dies ist der Lohn der Frevler.“ [5:29]
Doch er erlag dem Trieb, seinen Bruder zu töten; also erschlug er ihn und wurde einer von den Verlierern. [5:30]
Da sandte Allah einen Raben, der auf dem Boden scharrte, um ihm zu zeigen, wie er den Leichnam seines Bruders verbergen könne. Er sagte: „Wehe mir! Bin ich nicht einmal imstande, wie dieser Rabe zu sein und den Leichnam meines Bruders zu verbergen?“ Und da wurde er reumütig. [5:31]
Deshalb haben Wir den Kindern Israels verordnet, daß, wenn jemand einen Menschen tötet, ohne daß dieser einen Mord begangen hätte, oder ohne daß ein Unheil im Lande geschehen wäre, es so sein soll, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, es so sein soll, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten. Und Unsere Gesandten kamen mit deutlichen Zeichen zu ihnen; dennoch, selbst danach begingen viele von ihnen Ausschreitungen im Land. [5:32]
Der Lohn derer, die gegen Allah und Seinen Gesandten Krieg führen und Verderben im Lande zu erregen trachten, soll sein, daß sie getötet oder gekreuzigt werden oder daß ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden oder daß sie aus dem Lande vertrieben werden. Das wird für sie eine Schmach in dieser Welt sein, und im Jenseits wird ihnen eine schwere Strafe zuteil. [5:33]
Ausgenommen davon sind jene, die bereuen, noch ehe ihr sie in eurer Gewalt habt. So wisset, daß Allah Allvergebend, Barmherzig ist. [5:34]
O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah und trachtet danach, Ihm nahezukommen und kämpft auf Seinem Wege, auf daß ihr Erfolg haben möget. [5:35]
Wahrlich, die Ungläubigen – hätten sie auch alles, was auf der Erde ist, und dann nochmal so viel, um sich damit am Tage der Auferstehung von der Strafe loszukaufen – es würde doch nicht von ihnen angenommen werden; und ihnen wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein. [5:36]
Sie wollen dem Feuer entrinnen, doch sie werden nicht daraus entrinnen können, und ihre Pein wird immerwährend sein. [5:37]
Dem Dieb und der Diebin schneidet ihr die Hände ab, als Vergeltung für das, was sie begangen haben, und als abschreckende Strafe von Allah. Und Allah ist Allmächtig, Allweise. [5:38]
Aber wer es bereut nach seiner Freveltat und sich bessert, von dem wird Allah die Reue annehmen; denn Allah ist Allvergebend, Barmherzig. [5:39]
Hast du nicht gewußt, daß Allah es ist, Dem das Königreich der Himmel und der Erde gehört? Er bestraft, wen Er will, und Er vergibt, wem Er will; und Allah hat Macht über alle Dinge. [5:40]
5:41 Al-Ma’ida
O du Gesandter, es sollen dich nicht jene betrüben, die hastig dem Unglauben verfallen, die mit dem Munde sagen: „Wir glauben“, jedoch im Herzen nicht glauben. Und unter den Juden sind solche, die auf jede Lüge hören; sie hören auf andere, die noch nicht zu dir gekommen sind. Sie rücken die Worte von ihren richtigen Stellen ab und sagen: „Wenn euch dies (, was wir gutheißen wollen,) vorgebracht wird, so nehmt es an, doch wenn es euch nicht vorgebracht wird, dann seid auf der Hut!“ Und wen Allah in Versuchung führen will, dem wirst du mit keiner Macht gegen Allah helfen können. Das sind die, deren Herzen Allah nicht reinigen wollte; für sie ist in dieser Welt Schande, und im Jenseits wird ihnen eine große Strafe zuteil sein. [5:41]
Sie sind notorische Lauscher hinsichtlich der Falschheit, Verschlinger von Unerlaubtem. Wenn sie nun zu dir kommen, so richte zwischen ihnen oder wende dich von ihnen ab. Und wenn du dich von ihnen abwendest, so können sie dir keinerlei Schaden zufügen; richtest du aber, so richte zwischen ihnen in Gerechtigkeit. Wahrlich, Allah liebt die Gerechten. [5:42]
Wie aber wollen sie dich zum Richter berufen, während sie doch die Thora in ihrem Besitz haben, worin Allahs Richtspruch ist? Hierauf, und trotz alledem, kehren sie (Ihm) den Rücken; und sie sind nicht als Gläubige zu bezeichnen. [5:43]
Wahrlich, Wir hatten die Thora, in der Führung und Licht war, herabgesandt. Damit haben die Propheten, die sich (Allah) hingaben, den Juden Recht gesprochen, und so auch die Rabbiner und die Gelehrten; denn ihnen wurde aufgetragen, das Buch Allahs zu bewahren, und sie waren seine Hüter. Darum fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich; und gebt nicht Meine Zeichen um einen geringen Preis hin. Und wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat – das sind die Ungläubigen. [5:44]
Wir hatten ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr und Zahn um Zahn; und für Verwundungen gerechte Vergeltung. Wer aber darauf verzichtet, dem soll das eine Sühne sein; und wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat – das sind die Ungerechten. [5:45]
Wir ließen ihnen Jesus, den Sohn der Maria, folgen; zur Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war; und Wir gaben ihm das Evangelium, worin Rechtleitung und Licht war, zur Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war und als Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen. [5:46]
Und die Leute des Evangeliums sollen sich nach dem richten, was Allah darin offenbart hat; und die sich nicht nach dem richten, was Allah herabgesandt hat – das sind die (wahren) Frevler. [5:47]
Und Wir haben das Buch mit der Wahrheit zu dir herabgesandt, das bestätigt, was von der Schrift vor ihm da war und darüber Gewißheit gibt; richte also zwischen ihnen nach dem, was Allah herabgesandt hat und folge nicht ihren Neigungen, von der Wahrheit abzuweichen, die zu dir gekommen ist. Für jeden von euch haben Wir Richtlinien und eine Laufbahn bestimmt. Und wenn Allah gewollt hätte, hätte Er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Er wollte euch aber in alledem, was Er euch gegeben hat, auf die Probe stellen. Darum sollt ihr um die guten Dinge wetteifern. Zu Allah werdet ihr allesamt zurückkehren; und dann wird Er euch das kundtun, worüber ihr uneins waret. [5:48]
Und du sollst zwischen ihnen nach dem richten, was von Allah herabgesandt wurde; und folge nicht ihren Neigungen, und sei vor ihnen auf der Hut, damit sie dich nicht bedrängen und von einem Teil dessen, was Allah zu dir herabgesandt hat, wegtreiben. Wenden sie sich jedoch (von dir) ab, so wisse, daß Allah sie für etliche ihrer Sünden zu treffen gedenkt. Wahrlich, viele der Menschen sind Frevler. [5:49]
Wünschen sie etwa die Richtlinien der Dschahiliya? Und wer ist ein besserer Richter als Allah für ein Volk, das fest im Glauben ist? [5:50]
O ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht die Juden und die Christen zu Beschützern. Sie sind einander Beschützer. Und wer sie von euch zu Beschützern nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg. [5:51]
Und du wirst jene sehen, deren Herzen von Krankheit befallen sind, (und) zu ihnen hineilen; sie sagen: „Wir fürchten, es könnte uns ein Unglück befallen.“ Möge Allah den Sieg oder sonst ein Ereignis herbeiführen. Dann werden sie bereuen, was sie in ihren Herzen verbargen. [5:52]
Und die Gläubigen werden sagen: „Sind das etwa jene, die mit ihren feierlichsten Eiden bei Allah schworen, daß sie unverbrüchlich zu euch stünden?“ Eitel sind ihre Werke, und sie sind zu Verlierern geworden. [5:53]
O ihr, die ihr glaubt, wer sich von euch von seinem Glauben abkehrt, wisset, Allah wird bald ein anderes Volk bringen, das Er liebt und das Ihn liebt, (das) demütig gegen die Gläubigen und hart gegen die Ungläubigen (ist); sie werden auf Allahs Weg kämpfen und werden den Vorwurf des Tadelnden nicht fürchten. Das ist Allahs Huld; Er gewährt sie, wem Er will; denn Allah ist Allumfassend, Allwissend. [5:54]
Eure Beschützer sind wahrlich Allah und Sein Gesandter und die Gläubigen, die das Gebet verrichten, die Zakah entrichten und sich (vor Allah) verneigen. [5:55]
Und wer Allah und Seinen Gesandten und die Gläubigen zu Beschützern nimmt, der soll wissen, daß Allahs Schar es ist, die siegreich sein wird. [5:56]
O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht die zu Beschützern – von jenen, denen vor euch die Schrift gegeben wurde, und von den Ungläubigen -, die mit eurem Glauben Spott und Scherz treiben – und fürchtet Allah, wenn ihr Gläubige seid. [5:57]
Und wenn ihr zum Gebet ruft, treiben sie damit ihren Spott und Scherz. Dies (ist so), weil sie Leute sind, die es nicht begreifen. [5:58]
Sprich: „O Leute der Schrift, ihr grollt uns nur deswegen, weil wir an Allah und an das glauben, was zu uns herabgesandt und was schon vorher herabgesandt wurde, und weil die meisten von euch Frevler sind.“ [5:59]
Sprich: „Soll ich euch über die belehren, deren Lohn bei Allah noch schlimmer ist als das? Es sind, die Allah verflucht hat und denen Er zürnt und aus denen Er Affen, Schweine und Götzendiener gemacht hat. Diese befinden sich in einer noch schlimmeren Lage und sind noch weiter vom rechten Weg abgeirrt.“ [5:60]
Und wenn sie zu euch kommen, sagen sie: „Wir glauben“, während sie doch mit Unglauben eintreten und in diesem fortgehen; und Allah weiß am besten, was sie verborgen halten. [5:61]
Und du siehst, wie viele von ihnen in Sünde und Übertretung und im Verzehr verbotener Dinge wetteifern. Übel ist wahrlich, was sie getan haben. [5:62]
Warum untersagen ihnen die Rabbiner und die Schriftgelehrten nicht ihre sündige Rede und ihren Verzehr von Verbotenem? Übel ist wahrlich, was sie getrieben haben. [5:63]
Und die Juden sagen: „Die Hand Allahs ist gefesselt.“ Ihre Hände sollen gefesselt sein, und sie sollen verflucht sein um dessentwillen, was sie da sprechen. Nein, Seine Hände sind weit offen; Er spendet, wie Er will. Und was auf dich von Deinem Herrn herabgesandt wurde, wird gewiß viele von ihnen in ihrem Aufruhr und Unglauben noch bestärken. Und Wir haben unter ihnen Haß und Zwietracht bis zum Tage der Auferstehung gesät. Sooft sie ein Feuer für den Krieg anzündeten, löschte Allah es aus, und sie trachteten nur nach Unheil auf Erden; und Allah liebt nicht die Unheilstifter. [5:64]
Wenn die Leute der Schrift geglaubt hätten und gottesfürchtig gewesen wären, hätten Wir gewiß ihre Übel von ihnen hinweggenommen und Wir hätten sie gewiß in die Gärten der Wonne geführt. [5:65]
Und hätten sie die Thora befolgt und das Evangelium und das, was zu ihnen von ihrem Herrn herabgesandt wurde, würden sie sicherlich über sich und zu ihren Füßen Nahrung finden. Es gibt unter ihnen Leute, die Mäßigung üben; doch viele von ihnen verrichten üble Dinge. [5:66]
O du Gesandter! Verkünde, was zu dir von deinem Herrn herabgesandt wurde; und wenn du es nicht tust, so hast du Seine Botschaft nicht verkündigt. Und Allah wird dich vor den Menschen schützen. Wahrlich, Allah weist den ungläubigen Leuten nicht den Weg. [5:67]
Sprich: „O Leute der Schrift, ihr fußt auf nichts, ehe ihr nicht die Thora und das Evangelium und das in die Tat umsetzt, was von eurem Herrn zu euch herabgesandt wurde.“ Aber gewiß, das, was von deinem Herrn zu dir herabgesandt wurde, wird viele von ihnen in ihrem Aufruhr und Unglauben bestärken. Darum betrübe dich nicht über die ungläubigen Leute. [5:68]
Jene, die geglaubt haben, und die Juden und die Sabäer und die Christen – wer an Allah glaubt und gute Werke tut -, keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie traurig sein. [5:69]
Wahrlich, Wir hatten einen Bund mit den Kindern Israels geschlossen und Gesandte zu ihnen geschickt. Sooft aber Gesandte zu ihnen mit etwas kamen, was ihre Herzen nicht begehrten, erklärten sie einige von ihnen für Lügner und brachten andere um. [5:70]
Und sie dachten, dies würde keine Verwirrung zur Folge haben; so wurden sie blind und taub. Dann wandte Sich Allah ihnen gnädig wieder zu; trotzdem wurden viele von ihnen abermals blind und taub; und Allah sieht wohl, was sie tun. [5:71]
Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Allah ist der Messias, der Sohn der Maria“, während der Messias doch selbst gesagt hat: „O ihr Kinder Israels, betet zu Allah, meinem Herrn und eurem Herrn.“ Wer Allah Götter zur Seite stellt, dem hat Allah das Paradies verwehrt, und das Feuer wird seine Herberge sein. Und die Frevler sollen keine Helfer finden. [5:72]
Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Allah ist der Dritte von dreien“; und es ist kein Gott da außer einem Einzigen Gott. Und wenn sie nicht von dem, was sie sagen, Abstand nehmen, wahrlich, so wird diejenigen unter ihnen, die ungläubig bleiben, eine schmerzliche Strafe ereilen. [5:73]
Wollen sie sich denn nicht reumütig Allah wieder zuwenden und Ihn um Verzeihung bitten? Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig. [5:74]
Der Messias, der Sohn der Maria, war nur ein Gesandter; gewiß, andere Gesandte sind vor ihm dahingegangen. Und seine Mutter war eine Wahrhaftige; beide pflegten Speise zu sich zu nehmen. Siehe, wie Wir die Zeichen für sie erklären, und siehe, wie sie sich abwenden. [5:75]
Sprich: „Wollt ihr statt Allah das anbeten, was nicht die Macht hat, euch zu schaden oder zu nützen?“ Und Allah allein ist der Allhörende, der Allwissende. [5:76]
Sprich: „O Leute der Schrift, übertreibt nicht zu Unrecht in eurem Glauben und folgt nicht den bösen Neigungen von Leuten, die schon vordem irregingen und viele irregeführt haben und weit vom rechten Weg abgeirrt sind.“ [5:77]
Verflucht wurden die Ungläubigen von den Kindern Israels durch die Zunge Davids und Jesus‘, des Sohnes der Maria. Dies, weil sie ungehorsam waren und (gegen die Gebote) verstießen. [5:78]
Sie hinderten einander nicht an den Missetaten, die sie begingen. Übel wahrlich war das, was sie zu tun pflegten. [5:79]
Du siehst, wie sich viele von ihnen die Ungläubigen zu Beschützern nehmen. Wahrlich, übel ist das, was sie selbst für sich vorausgeschickt haben, so daß Allah ihnen zürnt; und in der Strafe werden sie auf ewig bleiben. [5:80]
5:81 Al-Ma’ida
Und hätten sie an Allah geglaubt und an den Propheten und an das, was zu ihm herabgesandt wurde, hätten sie sich jene nicht zu Beschützern genommen; aber viele von ihnen sind Frevler. [5:81]
Sicherlich findest du, daß unter allen Menschen die Juden und die Götzendiener die erbittertsten Gegner der Gläubigen sind. Und du wirst zweifellos finden, daß die, welche sagen: „Wir sind Christen“ den Gläubigen am freundlichsten gegenüberstehen. Dies (ist so), weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie nicht hochmütig sind. [5:82]
Und wenn sie hören, was zu dem Gesandten herabgesandt worden ist, siehst du ihre Augen von Tränen überfließen ob der Wahrheit, die sie erkannt haben. Sie sagen: „Unser Herr, wir glauben, so schreibe uns unter die Bezeugenden. [5:83]
Und weshalb sollten wir nicht an Allah glauben und an die Wahrheit, die zu uns gekommen ist, wo wir innig wünschen, daß unser Herr uns zu den Rechtschaffenen zählen möge?“ [5:84]
Und um dessentwillen, was sie da gesagt haben, wird Allah sie mit Gärten belohnen, durch die Bäche fließen. Darin sollen sie ewig verweilen; und das ist der Lohn derer, die Gutes tun. [5:85]
Die aber, die nicht glauben und Unsere Zeichen verwerfen, das sind die Insassen der Dschahim. [5:86]
O ihr, die ihr glaubt, erklärt die guten Dinge, die Allah euch erlaubt hat, nicht für verboten; doch übertretet auch nicht. Denn Allah liebt die Übertreter nicht. [5:87]
Und esset von dem, was Allah euch gegeben hat: Erlaubtes, Gutes. Und fürchtet Allah, an Den ihr glaubt. [5:88]
Allah wird euch für ein unbedachtes Wort in euren Eiden nicht zur Rechenschaft ziehen, doch Er wird von euch für das Rechenschaft fordern, was ihr mit Bedacht geschworen habt. Die Sühne dafür sei dann die Speisung von zehn Armen in jenem Maß, wie ihr die Eurigen im Durchschnitt speist, oder ihre Bekleidung oder die Befreiung eines Sklaven. Wer es aber nicht kann, dann (soll er) drei Tage fasten. Das ist die Sühne für eure Eide, wenn ihr sie geleistet habt. Und hütet ja eure Eide. So macht euch Allah Seine Zeichen klar, auf daß ihr dankbar sein möget. [5:89]
O ihr, die ihr glaubt! Berauschendes, Glücksspiel, Opfersteine und Lospfeile sind ein Greuel, das Werk des Satans. So meidet sie, auf daß ihr erfolgreich seid ; [5:90]
Satan will durch das Berauschende und das Losspiel nur Feindschaft und Haß zwischen euch auslösen, um euch vom Gedenken an Allah und vom Gebet abzuhalten. Werdet ihr euch denn abhalten lassen? [5:91]
Und gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und seid auf der Hut. Kehrt ihr euch jedoch von ihm ab, dann wisset, daß Unserem Gesandten nur die deutliche Verkündigung obliegt. [5:92]
Denen, die glauben und gute Werke tun, soll als Sünde nicht angerechnet werden, was sie aßen, wenn sie gottesfürchtig sind und glauben und gute Werke tun, und abermals fürchten und glauben, dann nochmals fürchten und Gutes tun. Und Allah liebt jene, die Gutes tun. [5:93]
O ihr, die ihr glaubt! Allah will euch gewiß Prüfungen aussetzen mit dem Wild, das eure Hände und eure Speere erreichen können, so daß Allah die auszeichnen möge, die Ihn im geheimen fürchten. Wer sich darum noch nach diesem vergeht, dem wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein. [5:94]
O ihr, die ihr glaubt! Tötet kein Wild, während ihr pilgert. Und (wenn) einer von euch ein Tier vorsätzlich tötet, so ist die Ersatzleistung (dafür) ein gleiches Maß vom Vieh, wie das, was er getötet (hat), nach dem Spruch von zwei Redlichen unter euch, und das soll dann als Opfertier zu der Ka’ba gebracht werden; oder die Sühne sei die Speisung von Armen oder dementsprechendes Fasten, damit er die bösen Folgen seiner Tat koste. Allah vergibt das Vergangene; den aber, der es wieder tut, wird Allah der Vergeltung aussetzen. Und Allah ist Allmächtig und Herr der Vergeltung. [5:95]
Der Fang aus dem Meer und sein Genuß sind euch – als Versorgung für euch und für die Reisenden – erlaubt, doch verwehrt ist (euch) das Wild des Landes, solange ihr pilgert. Und fürchtet Allah, vor Dem ihr versammelt werdet. [5:96]
Allah hat die Ka’ba, das unverletzliche Haus, zu einer Gebetsstätte für die Menschen gemacht, ebenso den heiligen Monat und die Opfertiere und die Tiere mit dem Halsschmuck. Dies, geschah damit ihr wisset, daß Allah weiß, was in den Himmeln und was auf Erden ist, und daß Allah alle Dinge weiß. [5:97]
Wisset, daß Allah streng im Strafen ist und daß Allah Allverzeihend, Barmherzig ist. [5:98]
Dem Gesandten obliegt nur die Verkündigung. Und Allah weiß, was ihr kundtut und was ihr verborgen haltet. [5:99]
Sprich: „Das Schlechte und das Gute sind nicht gleich“, obgleich dich auch die Menge des Schlechten in Erstaunen versetzen mag. Darum fürchtet Allah, ihr Verständigen, auf daß ihr erfolgreich sein möget. [5:100]
O ihr, die ihr glaubt! Fragt nicht nach Dingen, die, wenn sie euch enthüllt würden, euch unangenehm wären; und wenn ihr danach zur Zeit fragt, da der Qur’an niedergesandt wird, werden sie euch doch klar. Allah hat euch davon entbunden; und Allah ist Allverzeihend, Nachsichtig. [5:101]
Es haben schon vor euch Leute nach solchen (Dingen) gefragt, doch dann versagten sie ihnen den Glauben. [5:102]
Allah hat keinerlei Bahira oder Sa’iba oder Wasila oder Ham geboten: vielmehr ersinnen die Ungläubigen eine Lüge gegen Allah, und die meisten von ihnen begreifen es nicht. [5:103]
Und wenn ihnen gesagt wird: „Kommt her zu dem, was von Allah herabgesandt wurde, und kommt zu dem Gesandten“, sagen sie: „Uns genügt das, wobei wir unsere Väter vorfanden.“ Und selbst (dann,) wenn ihre Väter kein Wissen hatten und nicht auf dem rechten Wege waren! [5:104]
O ihr, die ihr glaubt! Wacht über euch selbst. Wer irregeht, kann euch nicht schaden, wenn ihr nur selbst auf dem rechten Wege seid. Zu Allah ist euer aller Heimkehr; dann wird Er euch enthüllen, was ihr zu tun pflegtet. [5:105]
O ihr, die ihr glaubt! Wenn der Tod an einen von euch herantritt, liegt die Zeugenschaft zum Zeitpunkt der Testamentseröffnung bei euch: (bei) zwei Redlichen unter euch, oder zwei anderen, die nicht zu euch gehören, wenn ihr gerade im Land herumreist und euch das Unglück des Todes trifft. Ihr sollt sie beide nach dem Gebet zurückhalten; und wenn ihr zweifelt, so sollen sie beide bei Allah schwören: „Wir erstehen damit keinen Gewinn, handelte es sich auch um einen nahen Verwandten, und wir verhehlen das Zeugnis Allahs nicht; wahrlich, wir wären sonst Sünder.“ [5:106]
Wenn aber bekannt wird, daß die beiden (Zeugen) sich der Sünde schuldig gemacht haben, dann sollen an ihre Stelle zwei andere aus der Zahl derer treten, gegen welche die beiden ausgesagt haben, und die beiden (späteren Zeugen) sollen bei Allah schwören: „Wahrlich, unser Zeugnis ist wahrhaftiger als das Zeugnis der beiden (früheren), wahrlich, wir gehörten sonst zu den Ungerechten.“ [5:107]
So geschieht es eher, daß sie ein wahres Zeugnis ablegen oder daß sie fürchten, es könnten andere Eide nach ihrem Eide gefordert werden. Und fürchtet Allah und hört! Denn Allah weist nicht den ungehorsamen Leuten den Weg. [5:108]
Am Tage, an dem Allah die Gesandten versammelt und spricht: „Welche Antwort empfingt ihr (auf eure Botschaft)?“ sagen sie: „Wir haben kein Wissen, Du allein bist der Allwissende des Verborgenen.“ [5:109]
Wenn Allah sagen wird: „O Jesus, Sohn der Maria, gedenke Meiner Gnade gegen dich und gegen deine Mutter; wie Ich dich stärkte mit der heiligen Eingebung – du sprachst zu den Menschen sowohl in der Wiege als auch im Mannesalter; und wie Ich dich die Schrift und die Weisheit lehrte und die Thora und das Evangelium; und wie du mit Meiner Erlaubnis aus Ton bildetest, was wie Vögel aussah, du hauchtest ihm dann (Atem) ein, und es wurde mit Meiner Erlaubnis zu (wirklichen) Vögeln; und wie du mit Meiner Erlaubnis die Blinden und die Aussätzigen heiltest; und wie du mit Meiner Erlaubnis die Toten erwecktest; und wie Ich die Kinder Israels von dir abhielt als du zu ihnen mit deutlichen Zeichen kamst und die Ungläubigen unter ihnen aber sagten: »Das ist nichts als offenkundige Zauberei.«“ [5:110]
Und als Ich den Jüngern eingab, an Mich und an Meinen Gesandten zu glauben, da sagten sie: „Wir glauben, und sei Zeuge, daß wir (Dir) ergeben sind.“ [5:111]
Als die Jünger sagten: „O Jesus, Sohn der Maria, ist dein Herr imstande, uns einen Tisch (mit Speisen) vom Himmel herabzusenden?“ sagte er: „Fürchtet Allah, wenn ihr Gläubige seid.“ [5:112]
Sie sagten: „Wir wollen davon essen, und unsere Herzen sollen beruhigt sein, und wir wollen wissen, daß du in Wahrheit zu uns gesprochen hast, und wollen selbst dafür Zeugnis ablegen.“ [5:113]
Da sagte Jesus, der Sohn der Maria: „O Allah, unser Herr, sende uns einen Tisch (mit Speise) vom Himmel herab, daß er ein Fest für uns sei, für den Ersten von uns und für den Letzten von uns, und ein Zeichen von Dir; und versorge uns; denn Du bist der beste Versorger.“ [5:114]
Allah sprach: „Siehe, Ich will ihn (den Tisch) zu euch niedersenden; wer von euch aber danach ungläubig wird, über den werde Ich eine Strafe verhängen, mit welcher Ich keinen anderen auf der Welt bestrafen werde.“ [5:115]
Und wenn Allah sprechen wird: „O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen gesagt: »Nehmt mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah?« wird er antworten: „Gepriesen seist Du. Nie könnte ich das sagen, wozu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, würdest Du es sicherlich wissen. Du weißt, was in meiner Seele ist, aber ich weiß nicht, was Du in Dir hegst. Du allein bist der Allwissende des Verborgenen. [5:116]
Nichts anderes sagte ich zu ihnen, als das, was Du mich geheißen hattest: »Betet Allah an, meinen Herrn und euren Herrn.« Und ich war ihr Zeuge, solange ich unter ihnen weilte, doch nachdem Du mich abberufen hattest, bist Du ihr Wächter gewesen; und Du bist der Zeuge aller Dinge. [5:117]
Wenn Du sie bestrafst, sind sie Deine Diener, und wenn Du ihnen verzeihst, bist Du wahrlich der Allmächtige, der Allweise.“ [5:118]
Allah wird sprechen: „Das ist ein Tag, an dem den Wahrhaftigen ihre Wahrhaftigkeit nützen soll. Für sie gibt es Gärten, durch welche Bäche fließen; darin sollen sie verweilen auf ewig und immerdar. Allah hat an ihnen Wohlgefallen, und sie haben Wohlgefallen an Ihm; das ist die große Glückseligkeit.“ [5:119]
Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was in ihnen ist; und Er hat Macht über alle Dinge. . [5:120]

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Muslimische Frau heiraten

Mit welchen Normen und religiösen Einstellungen muß ich rechnen, wenn ich mit einer muslimischen Frau engere Beziehungen eingehen will ?

1. Kleidervorschriften ( Kopftuch )
2. Jungfräulichkeit
3. Familiäre Kontrolle – Vater – Bruder
4. Ehealter früher
5. Ausmaß der Bindungen durch Sippe
6. Rechte des Vaters zur Verheiratung

Kollektive Sicherheit und Normen durch die Sippe , die individuellen Spielraum eingrenzen
Voraufklärerisch

Wo ähnlich bei uns ?
1. Soziales, Menschliche Beziehungen – Familienzusammenhalt wichtiger als Schönheit und Sex = Grundsatz
2. aber : Entscheidung darüber ist individuell. Hauptziel der Beziehung : Liebe

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Sitten und Gebräuche im Islam

Trauerbräuche
Der Verstorbene wird von Bekannten gewaschen und in ein weiáes Tuch gehllt. Er wird mit dem Kopf nach Mekka gerichtet und zugedeckt aufgebahrt. Er soll möglichst schnell beerdigt werden.

7 Nächte lang versammeln sich die Frauen zum Gebet. Sie klagen und bitten um Vergebung fr die Snden. Es wird Scherbet ( Zuckerwasser ) gereicht.

Der Tote wird so bald wie möglich in die Moschee gebracht. Dort wird er aufgebahrt. Der Hodscha fragt die Anwesenden dreimal: Wie habt ihr den Verstorbenen erlebt? Die Anwesenden erklären : „Als guten Menschen“.

Danach erläutert der Hodscha ausführlich das Totengebet. Für dieses Gebet gibt es besondere Vorschriften. So wird es z.B. im Stehen gebetet. Die Betenden richten sich dabei nach Mekka, der Sarg steht zwischen ihnen, also parallel zur Richtung nach Mekka. Beim Heraustragen des Sarges beteiligen sich alle am Tragen. In der Gruft wird der Verstorbene aus dem Sarg genommen und in weißes Tuch gehüllt begraben.

Das Gebet

Der Moslem soll 5 x am Tag beten. Vor dem Gebet muá er sich reinigen ( Abdes = ttkisch f. Reinigung).

Man reinigt sich mit klarem Wasser oder im Notfall mit Sand
Unrein wird man z. B.:
– wenn man blutet
– durch Stuhlgang
– durch Geschlechtsverkehr und Selbstbefriedigung
– durch „schlechte“ Gedanken – Fluchen
– durch Parfm in dem Alkohol ist

Zum privaten Gebet betet man sog. Rekats ( Sequenzen )
Morgens 4
mittags 10
nachmittags 8
gegen Abend 5
spät am Abend 13

Die Beschneidung
Die Beschneidung war als Brauch bei den Arabern schon vor dem Islam üblich. Sie wurde von dort übernommen. Der Koran schreibt sie nicht ausdrücklich als Pflicht vor. Sie ist vielmehr ein verdienstliches Werk, auf das kein Moslem verzichtet.
Die Beschneidung wird nur einmal im Leben vorgenommen. Ein Zeitpunkt ist nicht festgelegt.
Die Beschneidung bildet den Übergang vom Kind zum Erwachsenen. Sie hat auch mit hygienische Bedeutung.
Die Beschneidung von Mädchen ist u.a. in Nordafrika üblich. Sie wird im engsten Kreis von Frauen vorgenommen.

Fasten im Monat Ramadan
Das Fasten im Monat Ramadan gehört zu den 5 Säulen des Islam. Für jeden erwachsenen Moslem ist es ein Gebot, im Ramadan von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung nicht zu essen, nicht zu trinken, keinen Geschlechtsverkehr zu haben und nicht zu rauchen. Hier in Europa dauert das Fasten im Hochsommer von ca. 3 Uhr morgens bis ca 22.00 Uhr abends. Erleichterungen für Kinder, Frauen im Wochenbett und für Stillende sind die Regel. Sie müssen aber die Tage, die sie versäumt haben nachholen. Reisende köännen vom strengen Fasten entbunden werden.
Der Beginn des Fastens richtet sich nach dem islamischen Kalender. Es dauert 30 Tage des Monats Ramadan. Das Fasten wird mit einem Schlachtopfer beendet. Die Gläubigen sind verpflichtet, den Armen etwas davon abzugeben.
Der Sinn des Fastens ist :
– Zeichen der Hingabe an Allah als Erfüllung einer religiösen Pflicht
– Solidarität mit den Armen

Koranschule – Schulen im Islam
Einrichtungen des elemntaren Schulwesens werden im Gegensatz zu den höheren Schulen( Medrese“ in islamischen Ländern maktab oder kuttab genannt. Im Türkischen wurde jede Schule „maktap“ genannt. Früher waren die Schulen in den Moscheekomplex einbezogen. In der Türkei ewurden im 18. Jahrhundert Stadtteilschulen erreichtet, die sich durch ihre Steinbauweise von den hölzernen Wohnhäusern unterschieden. Die Lehrer (mu allim ) und seine Gehilfen ( halif ) wurden durch Spenden der Eltern bezahlt. Waisenkinder und Bedürftige wurden oft von frommen Stiftungen eingekleidet und gespeist. Häufig war der Lehrer auch Vorbeter.
Jungen und Mädchen wurden zusammen erzoigen. Aber die Mädchen haben getrennt zu sitzen und sich nicht in Gespräche mit älteren Knaben einzulassen. Schülerinnen dürfen nicht der Prügelstrafe unterworfen werden, selbst das Zupfen am Ohr ist verboten. Der Lehrer darf ihnen allenfalls auf die handflächen klopfen.
Die Lehrer mußten den Koran korrekt und auswendig rezitieren können, die Rechtsvorschriften kannen und die Gebetsregeln beherrschen. Unterrichtsziel war die Einführung in den Koran und in die Gebote. Erst im Laufe des 19. Jahrhundert wurde immer mehr Arabisch zur Pflichtsprache. Man mußte zumindestens die Gebetssuren lesen und übersetezn können.

erstellt von einer Lerngruppe ETA

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Ehe in Koran und Bibel

1 Und es gehört zu seinen Zeichen, dass er euch Partner aus euch Menschen schuf, auf dass ihr Frieden bei ihnen fändet und er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt.
2 Und begehrt nicht das, womit Gott die einen vor den anderen ausgezeichnet hat. Die Männer sollen ihren Anteil erhalten nach ihrem Verdienst, und die Frauen sollen ihren Anteil erhalten nach ihrem Verdienst.
3 Er (der Schöpfer) hat euch zu Paaren gemacht. Dadurch vermehrt euch.
4 Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde… er schuf sie als Mann und als Frau. Und Gott segnete sie und sprach: „Seid fruchtbar und vermehrt euch -und füllt die Erde und beherrscht sie.“
5 Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Ich will ihm eine Gehilfin machen, die zu ihm passt.
6 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten, (die ihr einzelne unwichtige Vorschriften eingehalten wissen wollt), aber die wichtigeren Stücke des Gesetzes außer Acht gelassen habt: das Recht und die Barmherzigkeit und die Treue.
7 Wer den Willen Gottes tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.
8 Jeder von euch liebe seine Frau wie sich selbst. Die Frau aber, dass sie Ehrfurcht vor dem Mann habe.
9 Unter den Gläubigen zeigen diejenigen den vollkommensten Glauben, die den besten Charakter besitzen. Und die besten von euch sind diejenigen, die ihre Frauen am besten behandeln.
10 wenn sie (die Frauen) sollen (wenn sie ausgehen) sich in ihren Überwurf verhüllen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie als ( ehrbare Frauen ) erkannt und nicht belästigt werden. Und Gott ist verzeihend, barmherzig.
11 Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen, und dass sie ihre Reize nicht zur Schau stellen sollen
12 Die rechtschaffenen Frauen sind demütig ergeben und bewahren das, was geheimgehalten werden soll, da Gott es geheim hält.
13 … die Frauen sollen in der Versammlung schweigen denn es ist ihnen nicht gestattet, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen. … Wollen sie etwas wissen, so sollen sie zu Hause ihre Männer fragen …
15 Ebenso sollen sich die Frau in würdiger Haltung mit Ehrgefühl und Sittsamkeit schmucken, nicht mit Haargeflechten, Gold, Perlen oder teurem Kleid…
16 Die Frau soll sich ruhig verhalten und lernen in aller Unterordnung.
17 Ein Mann befindet sich nie allein mit einer Frau ohne dass nicht der Teufel sich als dritter zu ihnen gesellt.
18 Die Frau, die sich parfümiert, und an Leuten vorbeigeht, damit sie ihren Duft vernehmen, begeht Ehebruch. Und jedes Auge begeht Ehebruch.
1 9 Die Männer haben Vollmacht Verantwortung gegenüber den Frauen, weil Gott die einen vor den anderen bevorzugt hat und weil sie von ihrem Vermögen für die Frauen etwas ausgeben.
Ermahnt die ( Frauen ), von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, und entfernt euch von ihnen in den Schlafgemächern und schlagt sie ( leicht, als Zurechtweisungsmittel ). Wenn sie euch gehorchen, dann wendet nichts gegen sie an. Gott ist erhaben und groß.
20 Du sollst nicht verlangen nach der Frau deines Nächsten und nicht begehren nach dem Haus oder dem Acker deines Nächsten, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, nach seinem Rind oder seinem Esel, nach irgendetwas, was dein Nächster hat.
21 Wenn ein Mann dabei ertappt wird, dass er bei einer verheirateten Frau liegt, so sollen beide sterben …
22 Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Feld trifft, und der Mann ergreift sie und liegt bei ihr, dann soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, allein sterben. Aber als Mädchen sollst du nichts tun, das Mädchen hat keine Sünde begangen zum Tode.23 Wenn ein Mann mit einer Frau Ehebruch treibt, wenn ein Mann Ehebruch treibt mit der Frau eines Nächsten, müssen der Ehebrecher und die Ehebrecherin getötet werden.
24 Wer seine Frau entlässt –außer wegen Unzucht – und eine andere heiratet, der bricht die Ehe.
25 Jeder, der eine Ehefrau ansieht, um sie zu begehren, hat ihr gegenüber schon in seinem Herzen Ehebruch begangen.
26 Weib und Mann, die des Ehebruchs oder der Hurerei schuldig sind, geißelt sie beide mit einhundert Streichen.
27 Und wenn eine Frau von ihrem Ehemann rohe Behandlung oder Gleichgültigkeit befürchtet, so soll es keine Sünde für sie beide sein, wenn sie sich friedlich einigen.
28 Wenn eine Jungfrau mit einem Mann verlobt ist und es trifft sie ein Mann in der Stadt und schläft mit ihr; so sollt ihr sie beide ••• steinigen. Das Mädchen weil es, obwohl in der Stadt, nicht geschrien hat und den Mann, weil er die Frau seines Nächsten geschwächt hat.
29 Als eine Ehebrecherin steinigen will, sagt Jesus: „Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“
30 Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Feld trifft, und der Mann ergreift sie und liegt bei ihr, dann soll der Mann der bei ihr gelegen hat, allein sterben. Aber dem Mädchen sollst du nichts tun, das Mädchen hat keine Sunde [begangen] [zumJTode. Diese Sache ist vielmehr so, wie wenn ein Mann sich erhebt gegen seinen Nächsten und ihn totschlägt. Denn er hat sie auf dem Feld getroffen. Aber niemand hat sie gehört als sie schrie.
30 Erlaubt sind euch keusche Frauen aus den Reihen der Gläubigen und keusche Frauen aus den Reihen derer, die vor euch die Schrift empfingen wenn ihr ihnen ihre Morgengabe und einen Vollgültigen Heiratsvertrag mit ihnen schließt, nicht Unzucht begeht noch heimlich Buhlweiber nehmt. Und wenn ihr fürchtet gegenüber den Waisen nicht gerecht zu sein, dann heiratet, was euch an Frauen beliebt, zwei, drei, oder vier. Wenn ihr aber fürchtet, sie nicht gleich zu behandeln, dann nur eine, oder was eure rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt. Das bewirkt es aber, dass ihr euch vor Ungerechtigkeit bewahrt. Erlaubt sind euch alle anderen, dass ihr sie sucht mit den Mitteln eures Vermögens, wenn ihr sie nur heiratet und nicht Unzucht begeht ••• Gebt ihnen ihre Morgengabe. Verboten sind euch verheiratete Frauen, ausgenommen solche, die eure Rechte besitzt (Sklavinnen)
31 Wenn jemand eine Jungfrau, die noch nicht verlobt ist, verfuhrt und ihr beiwohnt, sie zur Frau nehmen.so soll er den Brautpreis für sie zahlen und sie zur Frau nehmen.
32 Jeder soll seine eigene Frau haben und Frau und jede Frau ihren eigenen Mann.
Der Mann leiste der Frau die eheliche Pflicht, ebenso die Frau dem Mann…
33 Die ältere unverheiratete Frau darf nur mit ihrem eigenen Einverständnis verheiratet werden. werden, nachdem sie nach ihrer Erlaubnis gefragt wurde. Die Jungfrau darf nur verheiratet werden, nachdem sie nach ihrer Erlaubnis gefragt wurde.
34 Wenn ihr euch von euren Frauen scheidet, so scheidet euch von ihnen für ihre vorgeschriebene Frist; berechnet die Frist… Vertreibt sie nicht aus ihren Häusern, noch sollen sie selbst fortgehen, es sei denn sie begehen offenkundige Unsittlichkeit. Koran 65,1
35 Wenn jemand eine Frau heiratet und sie ihm dann nicht mehr gefällt, weil er etwas Hässliches an ihr findet, und er ihr einen Scheidebrief schreibt und aushändigt und sie so aus dem Haus verstößt ( und sie heiratet wieder und wird auch von dem zweiten Mann verstoßen) , so darf ihr erster Mann sie nicht wieder heiraten.
36 Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.

37 Und die von euch sterben und Gattinnen hinterlassen, sollen ihren Gattinnen Versorgung auf ein Jahr vermachen, ohne dass sie aus dem Haus müssen. Gehen sie aber ( selbst ), so soll euch kein Tadel treffen für irgendetwas, was sie nach Billigkeit mit sich selber tun.

38 Und auch für die geschiedenen Frauen soll eine Versorgung vorgesehen werden nach Gerechtigkeit· eine Pflicht für die Gottesfürchtigen. (Die Witwen) sollen vier Monate und zehn Tage warten, ehe sie über sich verfügen.

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